Die EU-Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen, hat heute ihre Vision für den europäischen Green Deal vorgestellt. Mit dem Pakt verpflichtet sich die Europäische Kommission, bis 2050 klimaneutral zu sein.  Das Maßnahmenpaket sieht 50 praktische Schritte vor, mit denen die EU dieses Ziel erreichen will. Der Europaabgeordnete, Christophe Hansen, begrüßt den Klimapakt als ausgewogene Vision:

 

„Der Klimawandel ist die entscheidene Herausforderung dieser Generation. Ich begrüße deshalb das ambitionierte Maßnahmenpaket der EU-Kommission. Das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, ist eine Herkulesaufgabe, aber nicht unmöglich. Die Kommissionspräsidentin hat deutlich gemacht, dass der Klimapakt kein Verbotspakt sein wird. Vielmehr sollen Anreize geschaffen werden, damit die Bürgerinnen und Bürger von sich aus in klimafreundliche Produkte investieren. Mit Investitionen in grüne Technologien, nachhaltigen Lösungen und neuen Chancen für Unternehmen kann der Grüne Deal so zu Europas neuer Wachstumsstrategie werden.

 

Mit der Einrichtung eines Fonds von 100 Milliarden Euro für den „gerechten Übergang“ stellen wir sicher, dass die Verlierer des Kampfes gegen den Klimawandel, wie z.B. Mitarbeiter in der Kohleindustrie, aufgefangen werden und Unternehmen in nachhaltige Produktionstechnologien investieren können. Ich begrüße vor Allem die Ankündigung, die Landwirte aktiv in den Klimapakt mit einzubeziehen. Sie sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung. Wenn wir innovative Technologien in der Landwirtschaft fördern und sicherstellen dass unsere Wälder gesund bleiben und aufgeforstet werden, können auch unsere Bauern ihren Beitrag leisten.

 

Als EVP-Sprecher für die internationale Handelspolitik begrüßte Hansen auch die Tatsache, dass auch die Handelspolitik im Green Deal verankert hat: “Handelspolitik kann und muss im Kampf gegen den Klimawandel wirksam eingesetzt werden. Auch als Vektor für unsere Umwelt- und Sozialstandards. In Bezug auf den Austausch innovativer und nachhaltiger Technologien ist der internationale Handel ein Motor für den Übergang, der uns die Hebelwirkung und die Plattform bietet, um unsere Handelspartner an ihre Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen zu binden. Nur so können wir verhindern, dass unsere Klimapolitik nicht zu einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit im Inland und gleichzeitig zu einer Verlagerung von CO2-Emissionen ins Ausland führt. “